Wohlgeformte Ziele als Essenz von Veränderungsarbeit

Das Thema Ziele steht im Mittelpunkt der Veränderungsarbeit. Um ein Ziel attraktiv und motivierend zu gestalten wird das Ziel zuerst hinsichtlich einer Wohlgeformtheit überprüft.

Ein Ziel, das folgenden Aspekten genügt, ist wohlgeformt

  • P = positive Formulierung, d.h. keine Negationen oder Vergleiche
  • S = spezifisch ausgestaltet bezogen auf die Sinne (VAKOG) und den Kontext seines Erreichen
  • S = selbst erreichbar, d.h. ohne die bedingte Abhängigkeit von anderen Personen oder Umständen
  • Ö = ökologisch, d.h. bewusst, was die Veränderung (auch im Negativen) bewirken wird ("das Preisschild")
  • M = motivierend, d.h. auf allen Ebenen der Persönlichkeit auf Zustimmung treffend.

In der Ziele-Arbeit werden verschiedene Interventionen durchgeführt, um Ziele hinsichtlich dieser Kriterien zu gestalten und dadurch die Realisationschancen zu erhöhen.

Warum manchmal die besten Ziele scheitern

Menschen können ihre selbstgesteckten Ziele aus verschiedenen Gründen nicht erreichen:

Oft setzen sich Menschen Ziele, die zu weit entfernt oder zu anspruchsvoll sind, um realistisch erreicht zu werden. Wenn die Ziele nicht angemessen definiert oder unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen gesetzt werden, können sie unerreichbar erscheinen.

Wenn Menschen nicht ausreichend motiviert sind, ihre Ziele zu erreichen, können sie Schwierigkeiten haben, die erforderlichen Anstrengungen zu unternehmen. Eine fehlende intrinsische Motivation oder eine unklare Verbindung zwischen den Zielen und persönlichen Werten und Interessen kann dazu führen, dass Menschen ihre Bemühungen aufgeben.

Oftmals scheitern Menschen daran, ihre Ziele zu erreichen, weil sie keine klare Strategie oder keinen konkreten Aktionsplan haben, um ihre Ziele umzusetzen. Ohne einen klaren Fahrplan und konkrete Schritte können sie leicht von Hindernissen entmutigt werden oder sich verlieren.

Externe Faktoren wie Zeitdruck, finanzielle Einschränkungen oder unerwartete Ereignisse können die Umsetzung von Zielen erschweren oder verhindern. Wenn Menschen nicht über die erforderlichen Ressourcen oder Unterstützung verfügen, um ihre Ziele zu verfolgen, können sie Schwierigkeiten haben, erfolgreich zu sein.

Negative Selbstgespräche und Selbstzweifel können Menschen davon abhalten, ihre Ziele zu verfolgen. Wenn sie nicht an sich selbst glauben oder negative Überzeugungen über ihre Fähigkeiten haben, können sie sich selbst sabotieren und ihre Bemühungen untergraben.

Manchmal setzen Menschen sich Ziele, die eigentlich nicht ihre eigenen sind, sondern von Bezugspersonen oder gesellschaftlichen Erwartungen übernommen wurden. Wenn Ziele nicht aus intrinsischer Motivation heraus gesetzt werden, sondern eher aus externen Einflüssen oder dem Druck, den Erwartungen anderer gerecht zu werden, können sie schwer zu erreichen sein. Menschen können sich in solchen Fällen unzufrieden oder desorientiert fühlen, da sie nicht mit ihren persönlichen Werten und Interessen übereinstimmen. Dies kann zu einem Mangel an Engagement und Motivation führen und die Wahrscheinlichkeit verringern, dass die Ziele erfolgreich erreicht werden.

Mehrere Techniken im Einsatz

Neben dem hier vorgestellten PSSÖM gibt es auch andere hilfreche Ziele-Formate. SMART und PASBRAGÖR gehören dazu.