Die Strategie-Arbeit

Die Ursprünge der Strategiearbeit lassen sich auf kognitiv-psychologische Ansätze von G. Miller, K. Pribram und E. Galanter zurückführen, die sich mit der Frage beschäftigten, wie das menschliche Bewusstsein bestimmtes Verhalten erzeugt. Ihr Ziel war es, Beschreibungsmodelle für die Struktur von Denk- und Handlungsprozessen zu finden, was zur Entwicklung des T.O.T.E.-Modells führte.

Das T.O.T.E.-Modell dient als Grundstruktur für alle Strategien zur Erreichung vordefinierter Ziele. Die Ergebnisse hängen davon ab, wie wir die Aktivitäten unserer Sinneskanäle strukturieren und organisieren. Strategien sind dabei die spezifischen Vorgehensweisen, wie wir unsere Ressourcen nutzen, um unsere Ziele zu erreichen. Die richtige Abfolge der Schritte ist entscheidend dafür, ob wir unser Ziel erreichen, wie etwa beim Wählen einer Telefonnummer.

Strategien fungieren als Bewusstseinspläne für spezifische Verhaltensmuster, die das gewünschte Verhalten erst ermöglichen. Sie stellen generative Strukturen auf verschiedenen Abstraktionsebenen dar und beschreiben spezifische mentale Prozesse und Operationen, die zur Entstehung eines Verhaltens beitragen. Jedes Verhalten erfordert bestimmte systematisch und logisch aufgebaute mentale Prozesse, deren Struktur konsistent ist.

Das WIE in den Vordergrund stellen

In der Strategiearbeit ist die Hauptfrage, WIE ein bestimmtes Verhalten hergestellt und ausgeführt wird. Damit eine Strategie erfolgreich benutzt werden kann, braucht sie unterstützende und wirksame Glaubenssätze, die es ermöglichen, die Fähigkeiten auch zu nutzen. Strategien lassen sich in Mikro- und Makrostrategien unterscheiden.

Mikrostrategien beschreiben schwerpunktmäßig die interne Nutzung und Verarbeitung der Sinneswahrnehmungen in den spezifischen Sinneskanälen, also die internen VAKOG-Anteile. Makrostrategien beschreiben schwerpunktmäßig einen sinnvollen Ablauf von Handlungsschritten in Verbindung mit organisierenden Handlungsprinzipien. Zu jeder Makrostrategie gehören viele Mikrostrategien (Substrategien).

Ziel ist es, bisherige Grenzen in Möglichkeiten umzuwandeln. In der Strategiearbeit geschieht dies durch die Bewusstmachung bisher unbewusst wirkender, limitierender Strategien sowie deren Veränderung und Optimierung, um wirksam alle Sinne zur effektiven Zielerreichung einzusetzen und zufriedenstellende Ergebnisse erreichen zu können.

Die Notation von Strategien

Die NLP-Notation bietet eine strukturierte und präzise Möglichkeit, um mit Strategien zu arbeiten. Hier sind einige Wege, wie die NLP-Notation dabei unterstützt:

Klare Darstellung von Strategie-Elementen: Die NLP-Notation ermöglicht eine klare Darstellung der verschiedenen Elemente einer Strategie, wie zum Beispiel Sinnesmodalitäten, mentale Prozesse und Handlungsschritte.

Analyse von Strategien: Durch die Verwendung der NLP-Notation können Strategien analysiert werden, um ihre einzelnen Bestandteile zu verstehen und eventuelle Schwachstellen oder Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Modellierung erfolgreicher Strategien: Mit der NLP-Notation können erfolgreiche Strategien modelliert und auf andere Kontexte oder Situationen übertragen werden. Dies ermöglicht es, bewährte Vorgehensweisen zu nutzen und anzupassen.

Veränderung von unerwünschten Strategien: Wenn unerwünschte Verhaltensmuster oder Strategien identifiziert werden, kann die NLP-Notation verwendet werden, um diese zu verändern oder durch effektivere Strategien zu ersetzen.

Kommunikation und Austausch: Die NLP-Notation bietet eine gemeinsame Sprache und Struktur, die es ermöglicht, Strategien effektiv zu kommunizieren und mit anderen zu teilen, sei es in der Therapie, im Coaching oder in anderen Bereichen der persönlichen Entwicklung.