Separatoren in der Anker-Arbeit
In der NLP-Anker-Arbeit wird der Separator verwendet, um emotionale Reaktionen von bestimmten Reizen oder Erinnerungen zu lösen. Der Prozess des Ankerns beinhaltet das Verknüpfen eines bestimmten Zustands (z.B. Gelassenheit) mit einem spezifischen Auslöser (z.B. ein bestimmtes Wort oder eine Berührung).
Ein Separator wird eingesetzt, um sicherzustellen, dass unerwünschte Zustände nicht versehentlich mit dem Anker verknüpft werden. Dies geschieht durch die bewusste Trennung von verschiedenen emotionalen Zuständen während des Ankerungsprozesses.
Das Konzept des Separators in der NLP ist vergleichbar mit dem Fraktionieren in der Hypnotherapie. Beim Fraktionieren wird der Klient wiederholt aus dem hypnotischen Zustand herausgeführt und wieder hineingeführt, um die Tiefe und Effektivität der Trance zu verstärken. Beide Techniken zielen darauf ab, den emotionalen oder mentalen Zustand des Klienten zu beeinflussen und gewünschte Veränderungen zu erleichtern.
Der Hauptunterschied liegt jedoch in der spezifischen Anwendung und dem Kontext: Während der Separator in der NLP vor allem zur Trennung emotionaler Zustände dient, wird das Fraktionieren in der Hypnotherapie zur Vertiefung der Trance genutzt.
Konzept - nicht Technik!
Es ist von entscheidender Bedeutung, den Separator im NLP nicht nur als eine einfache Technik zu betrachten, sondern als ein umfassendes Konzept. Als Konzept betont der Separator die Notwendigkeit, emotionale Zustände systematisch und bewusst zu trennen, um Klarheit und Effektivität in der Veränderungsarbeit zu gewährleisten. Die Vorstellung des Separators als Konzept ermöglicht ein tieferes Verständnis dafür, wie emotionale und kognitive Prozesse miteinander verknüpft sind und wie sie gezielt beeinflusst werden können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass der Einsatz eines Separators in einem NLP-Format oft nicht sofort zur gewünschten Trennung führt. In der Regel erfordert dieser Prozess mehrere Wiederholungen, um die Trennung der emotionalen Zustände nachhaltig zu verankern. Dies ist vergleichbar mit dem Konzept des Fraktionierens aus der Hypnotherapie, bei dem der Klient wiederholt in und aus dem hypnotischen Zustand geführt wird, um die Tiefe und Effektivität der Trance zu verstärken.
Ziel des Einsatzes
Das Hauptziel beim Einsatz eines Separators in der Anker-Arbeit ist es, klare und positive Verbindungen zu schaffen. Durch die Verwendung eines Separators wird verhindert, dass negative oder unerwünschte emotionale Zustände mit dem Anker assoziiert werden. Dies führt zu einer effektiveren und zielgerichteteren Veränderungsarbeit.
Weitere Einsatzmöglichkeiten
Das Konzept des Separators kann über die Anker-Arbeit hinaus in verschiedenen Bereichen angewendet werden:
In der Phobiebehandlung kann man damit eine Trennung von angstauslösenden Stimuli von der emotionalen Reaktion schaffen, um die Angstreaktion zu reduzieren.
Im Stressmanagement dient er der Trennung von Stressoren und den daraus resultierenden negativen Emotionen, um eine bessere Stressbewältigung zu ermöglichen.
In den NLP-Formaten in denen die Verhaltensänderung im Vordergrund steht, dient er zur Trennung von unerwünschten Verhaltensweisen und den zugrunde liegenden Auslösern, um neue, gewünschte Verhaltensweisen zu etablieren. Dadurch wird dem Klienten verdeutlich, dass kein direkter Zusammenhand zwischen Verhalten und Absicht besteht.
Wozu ist das gut?
Das Verständnis des Begriffs "Separator" im NLP ist von Vorteil, weil es die Effektivität der Anker-Arbeit verbessert, indem unerwünschte emotionale Zustände getrennt werden.
Mit dem Konzept erweitert man Anwendungsmöglichkeiten in der Veränderungsarbeit, indem klare emotionale Zustände geschaffen werden.
Durch den geschickten Einsatz von Separatoren schafft man Klarheit und Zielgerichtetheit in verschiedenen Veränderungsprozessen.