Das Referenzsystem als Abgleich-System

Das Referenzsystem ist das System, welches jemand nutzt, um z. B. die Fragen zu beantworten:

  • "Ist das tatsächlich so?"
  • "Bin ich auch ganz sicher?"
  • "Will ich das wirklich?"

Das Referenzsystem ist am besten über die Augenzugangshinweise zu erkennen. Wichtig ist die Feststellung des Referenzsystems speziell in der Arbeit mit Strategien.

Ermittlung des Referenzsystems

Im Grund logisch: Ermitteln Sie zunächst das primäre Rerpäsentationssystem für den in Frage kommenden Kontext. Dann stellen Sie eine Frage wie "Bitte prüfen Sie jetzt noch einmal, ob das wirklich so ist". Das hier zu Tage tretende System ist das Referenzsystem.

Beachten SIe bei der Erarbeitung der Lösung, dass dieses System in das Ergebnis mit einbezogen wird.

Das Referenzsystem nutzen

Das Wissen um das Referenzsystem einer Person kann in verschiedenen Bereichen angewendet werden:

Kommunikation verbessern: Wenn man das bevorzugte Referenzsystem einer Person kennt, kann man die eigene Sprache und Präsentation anpassen, um besser verstanden zu werden. Wenn man beispielsweise weiß, dass jemand in Entscheidungssituationen visuell orientiert ist, könnte man sagen: „Stell dir das so vor…“, anstatt „Hör mal zu…“.

Effektives Lernen: Pädagogen und Coaches können das Referenzsystem – ähnlich wie ds primäre Respräsentationssystem – nutzen, um Lernmethoden zu entwickeln, die den Vorlieben des Lernenden entsprechen. Visuelle Lernende könnten von Diagrammen und Bildern profitieren, während auditive Lernende durch Diskussionen und Vorträge besser lernen.

Persönliche Entwicklung: Indem man sein eigenes Referenzsystem erkennt, kann man gezielt Techniken einsetzen, um seine Denk- und Verhaltensmuster zu optimieren. Beispielsweise könnte jemand, der hauptsächlich visuell denkt, lernen, seine auditive oder kinästhetische Seite zu stärken, um flexibler in der Wahrnehmung und Problemlösung zu werden.

Das Referenzsystem ist nicht statisch

Das Referenzsystem einer Person ist nicht statisch, sondern kann sich je nach Kontext, Situation und Lebensphase verändern. Während jemand in einem bestimmten Moment hauptsächlich visuell orientiert sein kann, könnte dieselbe Person in einer anderen Situation oder zu einem späteren Zeitpunkt eher auditive oder kinästhetische Präferenzen zeigen.

Auch das Lebensalter und persönliche Erfahrungen können dazu führen, dass sich das bevorzugte Referenzsystem im Laufe der Zeit verschiebt. Deshalb ist es für NLP-Anwender entscheidend, das aktuelle Referenzsystem ihres Klienten sorgfältig zu kalibrieren, anstatt sich auf frühere Einschätzungen zu verlassen. Nur so kann eine maßgeschneiderte und wirkungsvolle Intervention gewährleistet werden, die den momentanen Bedürfnissen und Wahrnehmungen des Klienten gerecht wird.

Wozu ist das gut?

Wozu ist das WIssen um das Referenzsystem in der NLP Practitioner-Ausbildung hilfreich?

Das Verständnis des Referenzsystems ermöglicht es einem NLP-Anwender, die Kommunikation von Entscheidungssituationen gezielt auf die bevorzugte Wahrnehmungsweise seines Gegenübers abzustimmen und so effektiver zu interagieren.

Durch die Kenntnis des eigenen Referenzsystems kann man persönliche Lern- und Denkstrategien optimieren, um erfolgreicher zu lernen und Probleme zu lösen.

In Verhandlungen und Verkaufsgesprächen hilft das Referenzsystem dabei, die Bedürfnisse und Präferenzen des Kunden besser zu verstehen und entsprechend darauf einzugehen.

Es fördert die Entwicklung von Empathie und Flexibilität, indem es einem ermöglicht, verschiedene Perspektiven einzunehmen und auf verschiedene Arten zu kommunizieren.