NLP, EFT und MET – eine Abgrenzung

Im Unterschied zur reinen Psychotherapie werden bei den Methoden EFT und MET, ähnlich wie bie der klassischen chinesischen Akkupunktur und der Akkupressur, bestimmte Akkupunkturpunkte durch leichtes Klopfen auf der Hautoberfläche aktiviert, während der Patient sich auf belastende Erinnerungen und negative Lebensüberzeugungen (Beliefs) konzentriert.

Beide Methoden verknüpfen zusätzlich in ihrem Behandlungsansatz Erkenntnisse und Vorgehensweisen aus dem NLP und anderen psychotherapeutischen Konzepten.

Durch die Anwendung wird versucht, gespeicherte traumatischer Lebenserfahrungen, innere Konflikte und belastende Emotionen abzuschwächen bzw. aufzulösen (zu löschen).

Die Emotionale Freiheitstechnik (EFT), auch bekannt als „Klopfakupressur“ oder „Tapping“, ist eine alternativmedizinische Methode zur Linderung von emotionalen und physischen Beschwerden. Sie kombiniert Akupressur mit psychologischen Techniken, indem man auf bestimmte Akupunkturpunkte klopft, während man sich auf ein Problem konzentriert und positive Affirmationen ausspricht. EFT wird zur Behandlung von Stress, Angst, Traumata und Schmerzen eingesetzt. Obwohl viele Anwender positive Effekte berichten, ist die wissenschaftliche Evidenz für die Wirksamkeit von EFT begrenzt, was die Methode umstritten macht.

Die Meridian-Energietherapie ist eine alternativmedizinische Methode, die davon ausgeht, dass körperliche und emotionale Probleme durch Blockaden im Energiesystem des Körpers entstehen. Diese Therapie basiert auf der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und nutzt Akupressur, um die Energieflüsse in den Meridianen, den Energiebahnen des Körpers, zu harmonisieren. Durch das Klopfen oder Massieren bestimmter Punkte entlang der Meridiane soll die Energie wieder frei fließen, wodurch emotionale und physische Beschwerden gelindert werden können. Ähnlich wie bei der Akupunktur, jedoch ohne Nadeln, setzt die Meridian-Energietherapie auf eine ganzheitliche Heilung, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen soll.

Es gibt mehrere Methoden, die ähnlich wie EFT und Meridian-Energietherapie arbeiten und auf der Idee basieren, dass emotionale und physische Probleme durch Blockaden im Energiesystem des Körpers verursacht werden. Dazu gehören Thought Field Therapy (TFT), die als Vorläufer von EFT gilt und ebenfalls das Klopfen auf bestimmte Akupunkturpunkte zur Linderung von emotionalen Belastungen nutzt, sowie Emotional Release Techniques, die ähnliche Prinzipien anwenden, um emotionale Blockaden zu lösen. Eine weitere Methode ist Pranic Healing, die darauf abzielt, den Energiefluss im Körper durch Handbewegungen und gezielte Atmung zu harmonisieren. All diese Ansätze beruhen auf der Vorstellung, dass der freie Fluss von Energie im Körper für das emotionale und körperliche Wohlbefinden entscheidend ist, und kombinieren Elemente aus Akupressur, Visualisierung und energetischer Arbeit.

Die Rolle der Beziehung zwischen Coach und Klient für das Ergebnis

Die wissenschaftliche Relevanz der Beziehung zwischen Therapeut und Klient, bekannt als therapeutische Allianz, ist gut belegt und gilt als entscheidender Faktor für den Erfolg von Psychotherapie und Coaching.

Eine starke, vertrauensvolle Beziehung fördert Offenheit, Engagement und die Umsetzung von Strategien, was den Therapie- oder Coaching-Erfolg maßgeblich beeinflusst. Studien zeigen, dass die Qualität dieser Beziehung – unabhängig von der Methode – bis zu 30% des Erfolgs erklären kann, was ihre Bedeutung gegenüber spezifischen Methoden oder Techniken hervorhebt.

Mit geringem Zeitaufwand Ergebnisse erreichen

Da die Methoden sehr fokussiert, d.h. ohne Ursachensuche etc. auf ein Problemthema eingehen, können Veränderungen bei begrenzten Problemstellungen wie z.B. bei Prüfungsängsten und Phobien oft mit geringem Zeitaufwand erreicht werden.

© Bernhard Tille, 2023